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Dienstag, 24. Mai 2016

Wozu Bilder im Internet?

Wenn ich nun an meine Bildersammlung denke - ganz gleich ob von mit oder anderen: Im internet suche ich sie immer wieder, auf eigene oder gesammelte auf Usb-Sticks kaum. 
Warum?
Die Antwort ist ganz einfach: Es geht um lebendigen Austausch!

Ein Bild, dass ich mir vorbehalte, ist tot. Erst im Austausch mit anderen wird es lebendig. Nur wo ich es zeige, teile ich etwas von mir mit. Und genau ist das Bedürfnis der Menschen auch im Internet. Ich möchte mich, meine Lebenseinstellung, meine Sicht mitteilen, andere an Erlebtem Anteil nehmen lassen und umgekehrt all das von ihnen erfahren. Deshalb ist es auch ein Hirngespinnst, hier nur vor Gefahren zu warnen und Missbrauch zu wittern. Es ist das Grundbedürfnis des Menschen sich mitzuteilen. Genau das macht das Leben aus, dass es mit anderen geteilt ist - ob wir uns nun draußen begegnen, oder hier im Bild anschauen. Bedauerlich ist vor allem, dass im anonymen Internet die wirkliche Begegnung fehlt. Natürlich teilt man sich auch bekennten Menschen mit, oder lernt sie hier kennen - aber die meisten Betrachter bleiben verborgen. So bleibt die Mitteilung ohne Antwort. Es fehlt das Gegenüber. Und genau das verleitet zu Perversionen. Es fehlt das Korrektiv. Auf dem Bild sagt niemand: Was glotz du mich an? Was willst du von mir? Ich muss mich nicht rechtfertigen, vor dem, den ich ansehe. Trotzdem ist das Internet heute zu einem Medium der Begegnung geworden. Hier will ich mich nich zurückziehen und einigeln. Ganz offen möchte ich mein Glück teilen

und jeden Betrachter begeistern und einbeziehen, der sich davon ansprechen lässt.

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